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Liebe Gemeinde, liebe Freunde,
Liebe Kinder,
Telefonnummer für Notfälle und falls
ihr Hilfe braucht: 5015 und ansonsten die Gemeindeleute.
Was werden die Kinder tun? Werden sie den Zettel ignorieren, sich jede und jeder in eine Ecke verkrümeln und einfach nichts tun, bis die Eltern wiederkommen? Wohl kaum. Sie werden erfüllt sein von dem Wunsch, ihren Eltern keine Sorgen zu bereiten und den Haushalt soweit am Laufen zu halten, dass niemand darunter leiden muss. Sie werden nicht schimpfen auf die Eltern, die sie verlassen haben, sondern ihre Liebe und Fürsorge auch von Ferne spüren. Einen solchen Brief hat Jesus seiner Gemeinde geschrieben in der Form eines Gleichnisses. Matthäus 25,14-30 Nach langer Zeit kam der Herr zurück und wollte mit seinen Dienern abrechnen. Der erste, der die fünf Zentner erhalten hatte, trat vor und sagte: 'Du hast mir fünf Zentner anvertraut, Herr, und ich habe noch weitere fünf dazuverdient; hier sind sie!' 'Sehr gut', sagte sein Herr, 'du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du hast dich in kleinen Dingen als zuverlässig erwiesen, darum werde ich dir auch Größeres anvertrauen. Komm zum Freudenfest deines Herrn!' Dann kam der mit den zwei Zentnern und sagte: 'Du hast mir zwei Zentner gegeben, Herr, und ich habe noch einmal zwei Zentner dazuverdient.' 'Sehr gut', sagte der Herr, 'du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du hast dich in kleinen Dingen als zuverlässig erwiesen, darum werde ich dir auch Größeres anvertrauen. Komm zum Freudenfest deines Herrn!' Zuletzt kam der mit dem einen Zentner und sagte: 'Herr, ich wusste, dass du ein harter Mann bist. Du erntest, wo du nicht gesät hast, und sammelst ein, wo du nichts ausgeteilt hast. Deshalb hatte ich Angst und habe dein Geld vergraben. Hier hast du zurück, was dir gehört.' Da sagte der Herr zu ihm: 'Du unzuverlässiger und fauler Diener! Du wusstest also, dass ich ernte, wo ich nicht gesät habe, und sammle, wo ich nichts ausgeteilt habe? Dann hättest du mein Geld wenigstens auf die Bank bringen sollen, und ich hätte es mit Zinsen zurückbekommen! Nehmt ihm sein Teil weg und gebt es dem, der die zehn Zentner hat! Denn wer viel hat, soll noch mehr bekommen, bis er mehr als genug hat. Wer aber wenig hat, dem wird auch noch das Letzte weggenommen werden. Und diesen Taugenichts werft hinaus in die Dunkelheit draußen! Dort gibt es nur noch Jammern und Zähneknirschen." Die Adventgemeinde weiß, von welchem Mann Jesus redet. Er spricht von sich selbst. Und die Gemeinde kennt diesen Mann. Sie weiß, dass es der Immanuel der Weihnachtsgeschichte ist, "Gott mit uns". Sie hat die Worte Jesu im Ohr: "Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken." Sie hat Erfahrung mit Jesus gesammelt, der dem Seesturm Einhalt gebot, heilte und dem Bösen Einhalt gebot. Der Mann war für die Gemeinde vertrauenswürdig. Die Knechte stehen für die Gemeinde. So sind die Menschen, die zur Gemeinde gehören, mit Jesus verbunden, von ihm abhängig, auf ihn angewiesen und haben ihr Leben ihm zur Verfügung gestellt. Das Vermögen steht für die Gaben, die Jesus mit dem Heiligen Geist seiner Gemeinde schenkt. Sie gehören zu Jesu Vermögen und repräsentieren es. Dass jemand die Gabe des Gebets, die Gabe der Lehre, die Gabe des Dienens oder andere Gaben hat, ist so wertvoll wie ein großer Haufen Silber. Die Handlung ist klar. In der Zeit seiner Abwesenheit vertraut Jesus der Gemeinde sein Vermögen an. Die Adventsgemeinde,die auf den wiederkommenden Herrn am Ende der Zeiten wartet, ist angesprochen. Von Jesus berufen Auf Jesus zu warten ist offensichtlich keine tote Zeit, die wir einfach nur absitzen müssen. Die Wartezeit ist gefüllt mit der Verantwortung für die anvertrauten Gaben. Wir bekommen diese Gaben zugeteilt und können sie uns nicht aussuchen. Wir können uns auch nicht davor drücken, denn Jesus ruft uns persönlich zu sich. Ist uns das bewusst? Jesus begabt uns, damit wir ihn mit diesen Gaben groß machen und andere zu ihm finden können. Das ist unser Auftrag, während wir auf seine Wiederkunft warten. Vor die Entscheidung gestellt Keinen Plan in der Hand haben Aus den Anfängen der christlichen Kirche wissen wir, wie die Gemeinden vorgegangen sind, um zu entdecken, wo sie gebraucht wurden. Sie setzten sich zusammen und beschäftigten sich mit Gott, beteten, fasteten, machten sich bereit, um seine Stimme zu hören. So kam es dazu, dass sie die richtigen Leute aussandten, um neue Gemeinden zu gründen, dass sie die richtigen Leute fanden, die in der Diakonie tätig waren oder ihr Haus für die Gemeinde zur Verfügung stellten. So können wir auch vorgehen. Statt auf den Plan vom Himmel zu warten, können wir mit Jesus im Gespräch sein und Schritt für Schritt entdecken, wo uns die Gaben hinführen. Das kann manchmal auch über Umwege gehen, doch werden wir nicht ohne Jesus und seine Begleitung mit einem fertigen Plan loslaufen können. Selbständig werden
Erfolgsbilanz Das Freudenfest ist doch dazu wirklich eine Alternative. Es ist das Sinnbild für die Ewigkeit, wenn Jesus unser Leben vollendet und wir mit ihm zusammen sind. Adventszeit ist Vorbereitung auf das Freudenfest. Den Ruf Jesu sollten wir hören und ernst nehmen. Die Entscheidung, für Jesus ganz da zu sein, müssen wir immer wieder neu treffen. Das ist unsere Chance, Neues zu entdecken und mit Jesus im Gespräch zu bleiben. Wir sollten selbständig die Möglichkeiten ergreifen und nicht warten, bis andere uns die Aufgaben auf dem Tablett servieren. Keine Angst. Wenn alle ihre Gaben einbringen und damit die anfallenden Aufgaben anpacken, entsteht kein Stress und keine Überforderung, denn Jesus teilt zu nach unseren Möglichkeiten. Stress entsteht erst, wenn einer sein Vermögen in der Ecke liegen lässt. Dann muss nämlich der, der schon viel am Laufen hat, auch noch diesen Teil bearbeiten. Für den dritten Knecht war es zu spät. Er konnte seinen Fehler nicht wieder gut machen. Doch wir als Adventsgemeinde haben noch die Chance, das Vergrabene auszupacken und ein neues Ja zur Berufung zu sprechen. "Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird's auch vollenden bis an den Tag Christi Jesu." (Philipper 1,6) Cornelia
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