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Johannes der Täufer erzählt von seinem Leben nach Lukas 3,1-18 ![]() Verschiedene Leute kommen
zu mir und fragen mich:
Frau: Ich lebe doch so wie meine Nachbarn. Was soll ich tun, um dem Messias Platz zu machen, dass er zu mir kommt? Johannes: Du bist nicht arm. Du hast 2 Hemden. Gib 1 Hemd dem, der kein einziges hat. Teile alles, was du hast. Öffne dein Haus, lade Leute zu Tisch ein, teile mit anderen dein Leben. Zöllner: Du weißt, dass es in meinem Beruf nicht immer ehrlich zugeht. Ich bin gezwungen, für die Römer Zoll einzunehmen. Manchmal mehr, als es Gesetz ist. Was soll ich tun? Johannes: Halte dich streng an die Gesetze und nimm von den Leuten nicht mehr, als du darfst, auch wenn dich jemand dazu zwingen oder überreden will. Bleib standhaft. Soldat: Ich muss in den Krieg ziehen. Da überfallen wir feindliche Dörfer. Manchmal sind wir so im Siegestaumel, dass schon mal ein Haus geplündert wird oder es zu Gewaltszenen kommt. Was soll ich tun? Johannes: Tu niemand Gewalt an. Schlage niemand. Auch das Eigentum anderer Menschen taste nicht an. Du bekommst deinen Wehrsold, das soll dir genügen. Da könnten doch auch Beispiele von heute kommen: Kind, Politiker... Johannes:
Liebe Gemeinde, liebe Freunde,
Johannes kam als Lichtbringer in ihre Dunkelheit. Da war einer, der den Machthabern deutliche Worte sagte, sich nicht zufrieden gab mit seinem privaten Leben, der die Trägen aufrüttelte und ihnen ins Gewissen redete und der endlich einen Silberstreif am Horizont aufzeigte. Johannes wies hin, dass ein Retter kommen würde, der die Dunkelheit vertreiben würde. Diesem Retter sollten die Leute Platz machen und sich auf seine Ankunft vorbereiten. Johannes wies hin auf Jesus. Er selbst konnte nur auf die bevorstehende Rettung hinweisen, die Menschen aufrütteln, für den kommenden Retter aufzuräumen. Aber Jesus brachte die Wende, das Licht. Aus Saulus, der Christen verfolgte, wurde nach seiner Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Paulus, der unzähligen Menschen verschiedener Länder Jesus nahe brachte. Aus Paulus leuchtete Jesus, der ihn verändert hatte. Auch der Zolleinnehmer Zachäus begegnete Jesus. Auch er räumte nicht nur auf in seinem Leben, gab das veruntreute Geld zurück, sondern wurde Anhänger Jesu. Durch ihn, den ehemaligen Kollaborateur der Römer, wurde einer, durch den das Licht in die Dunkelheit kam. Johannes bereitete auf das kommende Licht vor. Er rief die Leute, die zu ihm in die Wüste gepilgert waren, auf, dass sie ihr Leben nach dem kommenden Licht ausrichten sollten. Das war wie ein Türen Öffnen für Jesus. Mit der Taufe wurde in ihrem Leben eine Tür geöffnet, durch die Jesus mit seinem Licht hinein kommen konnte, um die Dunkelheit zu vertreiben. Wir warten heute nicht mehr mit den Menschen in der Wüste auf Jesus. Jesus ist schon gekommen. Sein Licht ist in die Finsternis gekommen, um sie zu erhellen. Aber leider haben nicht alle Menschen den Rat des Johannes befolgt und ihre Türen für Jesus geöffnet. Trotzdem Jesus nun schon 2000 Jahre wirkt und Christen bezeugen, dass er rettet und Heilung schenkt, lassen viele ihre Herzenstüren geschlossen, bleiben mit ihren Dunkelheiten allein und begreifen nicht, dass Jesus es auch bei ihnen hell werden lassen will. Gehören wir vielleicht selbst zu denen, die die Worte Johannes des Täufers brauchen? Die in ihren Dunkelheiten leben und sich darin verschließen, statt das Licht einzulassen? Ich möchte Johannes ernst nehmen. Jesus will auch zu mir kommen, Weihnachten steht vor der Tür. Ich möchte meine Tür öffnen, damit Jesu Licht in mein Leben kommen kann. Wie die Leute damals bin ich erschrocken, über die Unordnung, die nun im Licht Jesu sichtbar wird. Da liegt in einer Ecke ein dicker Streit, den ich noch nicht aus der Welt geschafft habe. Ich wartete immer, dass mein Kontrahent sich entschuldigt. Doch er tat es nicht. Ich will mit Jesu Licht diese Ecke aufräumen, zu ihm gehen und mich mit ihm versöhnen. In einer anderen Ecke liegt meine Bibel, sie ist sehr verstaubt. Wie lange habe ich schon nicht mehr darin gelesen, dass sich so eine dicke Staubschicht bilden konnte. Ich höre Johannes, der mir sagt, nimm den Staublappen, pack deine Bibel und fang wieder an, darin zu lesen. Lerne wieder neu auf Gottes Wort zu hören, das in dir wirken wird. Noch eine unordentliche Nische kommt ans Licht. Sie ist ganz verrußt von hässlichen Gedanken, die ich über andere Menschen hege. Ich fühle mich von dem Licht ertappt und werde rot bei dem Gedanken, dass Jesus meine negativen Gefühle hier so deutlich sieht. Er muss mich ganz schön lieben, dass er nicht fluchtartig mein Leben verlässt. Und kurz bevor mein Leben bis in alle Details ausgeleuchtet ist, trifft das Licht auf meine Unzufriedenheit mit mir selbst. Es zeigt den Zerrspiegel, der da ganz versteckt an der Wand hängt. Ich sehe mich darin so negativ, alle guten Eigenschaften sind gänzlich aus dem Blick geraten. Ich merke, wie ich Jesu Licht brauche, um mich wieder zu sehen, wie er mich sieht, als seine Freundin, der er alles schenkt, was sie braucht, um Gott Ehre zu machen und ihm zu gefallen. Und ich sehe auch, dass noch viele unentdeckte Möglichkeiten in mir schlummern, die Jesus wecken will. Johannes der Täufer bereitet vor auf das Licht, das Jesus ist. Er stellt uns die Alternativen vor Augen, im Dunkeln zu Grunde zu gehen oder unser Leben vom Licht heilen zu lassen. Ich persönlich entscheide mich für das Licht und stelle mich der Herausforderung, Ordnung in mein Leben zu bringen, weil Jesus mir die Erleuchtung dafür gibt. Cornelia
Trick
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